
Kinoprogramm März 2023
„Psychedelic Cinema“
In der Reihe „Psychedelic Cinema“ präsentiert das Z-inema Filme, die visuell, wie inhaltlich psychedelische Elemente nutzen. Die Bandbreite reicht dabei von
unterhaltsamen Genre-Kino (JOHN DIES AT THE END), bis zum experimentellen Essay-Film (LUX AETERNA)
Welcome to the Wild Side of Cinema!
Ticketreservierungen unter: zinema@gmx.de
Dienstag 07. 03. 23 20:00 Uhr
DIE NACKTEN VAMPIRE
Frankreich 1970, Regie: Jean Rollin. Mit Oliver Martin, Caroline Cartie u.a. 85 Min., OV m. dtsch. UT
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=h9TraemRHnQ

Pierre Radamante wird des Nachts Zeuge eines mysteriösen Geschehens: Eine junge Frau wird von einer Gruppe von Gestalten mit bizarren Tiermasken verfolgt. Er will ihr zu Hilfe eilen, kann jedoch nicht verhindern, dass sie von ihnen erschossen wird. Eine der grotesken Figuren trägt die scheinbare Tote auf ein herrschaftliches Anwesen – mit Unbehagen realisiert Pierre, dass es seinem Vater gehört. Es gelingt Pierre, sich unerkannt Zugang zum Gebäude zu verschaffen: Zu seinem Schrecken wohnt er einem Ritual einer Selbstmord frönenden Sekte bei! Pierre traut seinen Augen nicht, als die für tot gehaltene junge Frau quicklebendig erscheint und das Blut
einer Selbstmörderin trinkt…
„Rollin vermischt Sci-Fi- und Gothic-Elemente ohne zu versuchen jemanden wirklich zu erschrecken, doch sein poetischer Einschlag hält das Werk davon ab eine grässliche Kollision von kontrastierenden Stilen zu sein.“
(nischenkino.de)
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Dienstag 14. 03. 23 20:00 Uhr
JOHN DIES AT THE END
USA 2012, Regie: Don Coscarelli, Darsteller: Chase Williamson, Rob Mayes, Paul Giamatti u.a. OV m. dtsch. UT
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=eEP8FwqXGm0

Don Coscarellis (“Phantasm) Filmadaption des Horror-Kultromans von David Wong. Eine neue Droge ist auf dem Markt. Sie verspricht eine außer-körperliche Erfahrung der besonderen Art, denn der auf der Straße „Sojasauce“ genannte Stoff erlaubt seinen Konsumenten durch die Zeiten und die Dimensionen zu driften. Aber manche der Zurückkommenden sind anschließend keine Menschen mehr. So beginnt langsam und im Verborgenen eine Invasion auf der Erde. Helden sind gefragt, die sich dieser neuen Bedrohung entgegenstellen. Doch leider bekommt die Menschheit stattdessen nur Dave und John…
(filmstarts.de)
„Bill & Ted meets Naked Lunch meets Doctor Who“ (Deadline)
„Ghostbusters in stoned“ (Rolling Stone)
„Unfassbar unterhaltsam“ (Variety)
„Absurd, wahnsinnig, explosiv – im wahrsten Sinne unglaublich“ (New York Times)
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Dienstag 21. 03. 23 20:00 Uhr
DER TOD WEINT ROTE TRÄNEN
Frankreich, Belgien 2013, Regie: Hélène Cattet, Bruno Forzani, Darsteller: Klaus Tange, Jean-Michel Vovk, Sylvia Camarda, Sam Louwyck u.a., 98 Min., OV m. dtsch. UT
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=CR62kxeEi3Y

Dan Kristensen kehrt nach Brüssel in sein prachtvolles Jugendstil-Appartement zurück und stellt fest, dass seine Frau Edwige spurlos verschwunden ist. Seine Suche wird zu einem Horrortrip, in dem die Grenzen von Innen- und Außenwelt, von Traum und Wirklichkeit schon bald fließend werden. Hélène Cattet und Bruno Forzani präsentieren eine geradezu enzyklopädische Sammlung von Giallo-Motiven, wie wir sie aus den Werken von Dario Argento und Co. Kennen: behandschuhte Killer mit Rasierklingen, labyrinthische Häuser, grausame Morde, sadomasochistische Obsessionen – sogar die Farbe des Bluts stimmt exakt. Und doch liefern die Filmemacher weit mehr als ein bloßes Best-Of des Genre. Ihre Herangehensweise erinnert eher an Guy Maddin und seine Verwendung der Stummfilmästhetik: Sie nehmen das Vokabular des Giallos und übertragen es in ihre eigene abstrakte Bildsprache, die sich vor allem durch die rasante Montage von Detailaufnahmen auszeichnet. Inhaltlich wird eine gradlinige Handlung schnell zugunsten eines Kaleidoskops von surrealen Setpieces aufgegeben, wenn Dans Wahrnehmung zunehmend in einzelne Fragmente zerfällt. Hierin erweisen sich Cattet und Forzani wiederum als Geistesverwandte von Luis Bunuel, David Lynch oder Jan Svankmajer. Noch mehr als ihr Erstling AMER ist THE STRANGE COLOUR also Horrorkino für die Sinne, ein Spektakel im wahrsten Sinne des Wortes. (Florian Prasser)
„A Shock to the System.“ – Complex Magazine
„Freakish…Sexy…and Deeply, Deeply Disturbed. You Might Never be the Same Again. A
Kaleidoscopic Hallucination.“ – AintItCool.com
„A Visual Masterpiece.“ – IonCinema
„Hypnotizing and Assaulting.“ – Fangoria
„A Fantasia of Death.“ – Film.com
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Dienstag 28. 03. 23 20:00 Uhr
LUX AETERNA
Frankreich 2019, Regie: Gaspar Noé, Darsteller: Charlotte Gainsbourg, Béatrice Dalle, Abbey Lee u.a. 51 Min. (+ 15 Min. Vorfilm)
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=vjMI–sG7ek

Zwei Schauspielerinnen, Béatrice Dalle and Charlotte Gainsbourg, sind an einem Filmset und erzählen Geschichte über Hexen.
Die darauf folgende Handlung spielt durchgängig in einem Filmstudio am Set eines Spielfilms über Hexen. Charlotte ist Schauspielerin in der Hauptrolle des Films, bei dem sie eine Szene spielen soll, in welcher sie mit zwei weiteren Frauen auf dem Scheiterhaufen vor einer grölenden Meute von männlichen Dorfbewohnern verbrannt wird. Der Film ist Béatrices erster Film als Regisseurin. Während sich Charlotte und Béatrice über den Dreh der kommende Szene unterhalten und Erinnerungen an frühere Produktionen austauschen, werden sie immer wieder von Mitgliedern des Filmteams unterbrochen, was für eine zunehmend gereizte Stimmung unter den Schauspielerinnen sorgt. Die weitere Vorbereitung der Szene, welche unter anderem in der Maske stattfindet, verläuft in hohem Maße chaotisch und explosiv.
Den Höhepunkt bildet der Dreh der zuvor besprochenen Szene, als schließlich der Ton und das Bild der Videowand, welche den Hintergrund zum Scheiterhaufen darstellt, außer Kontrolle geraten. Unter den Rufen des Kameramanns, die Szene fortzusetzen, windet sich Charlotte, die als einzige der drei Schauspielerinnen mit einer Hand an den Scheiterhaufen gefesselt ist, im sich unablässig farbwechselnden, grellen Licht, während die grölenden Dorfbewohner und alle anderen Personen am Filmset verstummen…
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Das Programm für Berliner Kinos, Fimtheater in anderen Städten und mehr findet ihr auf: http://www.kinofans.com